Allergiesymptome der Nasenschleimhaut: Juckende, verstopfte, laufende Nase und Niesen

Allergiesymptome der Nasenschleimhaut: Juckende, verstopfte, laufende Nase und Niesen

Allergiesymptome der Nasenschleimhaut: Juckende, verstopfte, laufende Nase und Niesen

Wenn die Nase läuft, kann das ein Symptom einer Allergie oder einer Erkältung, zum Beispiel aufgrund von Grippe- oder COVID-19-Viren, sein. Ist Heuschnupfen der Auslöser, so wird dies als allergischer Schnupfen (allergische Rhinitis) bezeichnet. Das Nasensekret kann dabei so wässrig sein, dass deine Nase tropft. Gleichzeitig kannst du aber auch eine verstopfte Nase und Niesanfälle haben. Kein Wunder, dass du davon genervt bist.

Wenn die Nase läuft, kann das ein Symptom einer Allergie oder einer Erkältung, zum Beispiel aufgrund von Grippe- oder COVID-19-Viren, sein. Ist Heuschnupfen der Auslöser, so wird dies als allergischer Schnupfen (allergische Rhinitis) bezeichnet.

Fragst du dich, wie es überhaupt möglich ist, dass deine Nase gleichzeitig verstopft ist und läuft? Tatsächlich sind grosse Mengen an Schleim (Nasensekret) normalerweise nicht die Ursache einer verstopften Nase. Bei einer allergischen Reaktion entzündet sich vielmehr die Nasenschleimhaut und schwillt an, beispielsweise bei einer Pollen- oder Hausstaubmilbenallergie.

Eine braunhaarige Frau lehnt sich vor und putzt ihre Nase - Bei Allergien kann gleichzeitig eine verstopfte und laufende Nase auftreten.

Das Nasensekret kann dabei so wässrig sein, dass deine Nase tropft. Gleichzeitig kannst du aber auch eine verstopfte Nase und Niesanfälle haben. Kein Wunder, dass du davon genervt bist.

Fragst du dich, wie es überhaupt möglich ist, dass deine Nase gleichzeitig verstopft ist und läuft? Tatsächlich sind grosse Mengen an Schleim (Nasensekret) normalerweise nicht die Ursache einer verstopften Nase. Bei einer allergischen Reaktion entzündet sich vielmehr die Nasenschleimhaut und schwillt an, beispielsweise bei einer Pollen- oder Hausstaubmilbenallergie.

Jucken und Niesen sind weitere typische Allergiesymptome, die die Nase betreffen. Lies weiter, um herauszufinden, warum deine Nasenschleimhaut so heftig reagieren kann, wenn du eigentlich harmlose Partikel einatmest. Wir beleuchten ausserdem, wie man allergische Symptome in der Nase sowohl mit natürlichen Methoden als auch medikamentös behandeln kann.

Sind allergischer Schnupfen, Erkältungsviren wie COVID-19 oder eine Nasennebenhöhlenentzündung der Grund für deine Beschwerden?

Sind allergischer Schnupfen, Erkältungsviren wie COVID-19 oder eine Nasennebenhöhlenentzündung der Grund für deine Beschwerden?

Dicker, gelblich-grüner Schleim kann ein Hinweis auf eine Infektion sein. Bei saisonal oder ganzjährig auftretenden Allergien ist das Nasensekret hingegen eher wässrig und klar. Die Produktion dieses Nasensekrets ist ein wichtiger Teil der allergischen Reaktion: Sie wird von deinem Immunsystem gezielt ausgelöst, um die Allergene aus der Nase hinauszuspülen. Wusstest du, dass dein Nasensekret zu 95 Prozent aus Wasser besteht?

Verstopfte und laufende Nase gleichzeitig: Was hat das mit Allergien zu tun?

Allergische Reaktionen laufen üblicherweise in zwei aufeinanderfolgenden Phasen ab, in denen die Nase unterschiedlich stark läuft und verstopft ist. Eine laufende Nase ist nur eines von mehreren Symptomen, die bei dir während einer allergischen Reaktion auftreten können:

Die erste Phase beginnt nur wenige Minuten, nachdem du die winzigen allergieauslösenden Partikel, zum Beispiel Blütenstaub, Hausstaubmilben oder Schimmel eingeatmet hast, und dauert etwa zwei bis drei Stunden an. Typische Symptome sind eine plötzlich laufende Nase und Niesattacken sowie eine verstopfte Nase.

Die zweite Phase der allergischen Reaktion setzt nach circa vier bis sechs Stunden ein. Es ist aber auch möglich, dass du etwa 24 Stunden lang hauptsächlich eine verstopfte Nase hast. Obwohl dies das vorherrschende Symptom in dieser Phase ist, können auch die laufende Nase und das Niesen weiter anhalten.

Woher weisst du, ob deine verstopfte oder laufende Nase durch eine Allergie oder durch COVID-19 verursacht wird?

Wenn du zusätzlich zur laufenden oder verstopften Nase auch Fieber bekommst, spricht dies eher für eine Erkältung durch Grippe- oder COVID-19-Viren und weniger für eine Allergie. Ab 37,5 Grad Celsius ist die Körpertemperatur erhöht (=subfebril). Von Fieber spricht man, wenn deine Körpertemperatur auf 38 Grad Celsius oder darüber hinaus ansteigt. Bei Gliederschmerzen und Unwohlsein können Medikamente wie Ibuprofen und Paracetamol für Linderung sorgen – setze sie aber mit Bedacht ein.

Können Allergien zu einer Nebenhöhlenentzündung führen?

Ja, allergische Reaktionen der Atemwege können eine Nasennebenhöhlenentzündung (Sinusitis) begünstigen – im Verlauf kann es dann auch zu Fieber kommen. Weitere Symptome einer allergischen Sinusitis können Schmerzen oder ein (pochendes) Druckgefühl im Bereich der Stirn oder der Wangen und sogar Zahnschmerzen sein. Ausserdem können Mundgeruch und Müdigkeit auftreten.

Wie lange halten eine verstopfte Nase und die anderen Beschwerden an?

Die Symptome einer Erkältung durch Grippe- oder COVID-19-Viren halten üblicherweise ein bis zwei Wochen an und sollten sich dann allmählich von selbst bessern. Ist das nicht der Fall oder treten die Beschwerden wiederholt zu einer bestimmten Jahreszeit oder an bestimmten Orten auf, sollte an eine Allergie gedacht werden.

Bei Personen, die von einem saisonalen allergischen Schnupfen (zum Beispiel einer Birken- oder Gräserpollenallergie) betroffen sind, hält das Niesen und Naseputzen üblicherweise so lange an wie der Pollenflug der entsprechenden Pflanze. Mit unserer Pollenflugvorhersage behältst du dabei den Überblick.

Baumpollen sorgen beispielsweise im Frühling für eine laufende Nase. Gräserpollen fliegen im Sommer über Wochen hinweg. Und der Blütenstaub bestimmter Kräuter befindet sich im Herbst und möglicherweise bis zum ersten Frost in der Luft.

Die Klima- oder Erderwärmung kann die Pollensaison ebenso beeinflussen: Ist das Wetter länger mild, verlängert dies den Pollenflug. Allergiebeschwerden wie Niesen und eine laufende Nase können daher über immer längere Zeiträume hinweg auftreten.

Vielleicht reagierst du aber eher auf Allergene, die sich in Räumen befinden – etwa auf Hausstaubmilben, Schimmelpilze oder Tierepithelien? Dann können deine Symptome das ganze Jahr über auftreten und deine Stimmung, die Konzentration und den Schlaf beeinflussen. Morgens wachst du dann mit einer laufenden oder verstopften Nase auf, bist nicht ausgeruht und weniger belastbar im Alltag.

Wusstest du schon...?

  • Hattest du schon einmal eine laufende Nase, nachdem du etwas Scharfes gegessen hast? Diese Form des nicht-allergischen Schnupfens heisst vasomotorische Rhinitis und kann auftreten, wenn du scharfe Speisen isst. Die Symptome ähneln denen eines allergischen Schnupfens.
  • Die laufende Nase, die du bei kaltem Wetter bekommst, entsteht durch Kondensation. Wenn es im Winter kalt ist, reguliert dein Gehirn die Durchblutung deiner Nase. Eine gesteigerte Durchblutung schützt dann nicht nur deine Nase vor dem Erfrieren, sondern erwärmt und befeuchtet auch die kalte eingeatmete Luft, bevor sie in deine Lunge gelangt. Gleichzeitig erhöht dieser Kältereiz aber auch die Schleimproduktion in deiner Nase. Die geschwollenen Nasenschleimhäute behindern den ungestörten Abfluss in den Rachen – und deine Nase beginnt zu laufen.
  • Dein Körper reguliert die Temperatur und Feuchtigkeit der Luft, die du einatmest: So ist sie nicht zu kalt und trocken, wenn sie in der Lunge ankommt. Beim Ausatmen werden die Wärme und Feuchtigkeit zum Teil wieder an die kühlere Nasenschleimhaut abgegeben und die Feuchtigkeit kondensiert dort.
  • Manchmal läuft Schleim aus deinen Nasennebenhöhlen hinten am Rachen hinunter, was die Schleimhäute entzündlich reizen, und Halsschmerzen verursachen kann.
  • Das pollenassoziierte orale Allergiesyndrom (OAS) ist eine Reaktion auf den Verzehr bestimmter Nahrungsmittel, die Juckreiz im Mundbereich, an den Lippen oder im Rachen auslösen können. Auch deine Nase kann dabei jucken. Das orale Allergiesyndrom tritt häufig als Kreuzreaktion bei einer bestehenden Pollenallergie auf. Das passiert, wenn die allergieverursachenden Proteine in der Nahrung denen der Pollen ähneln.

Diagnose von Allergien, die die Nasenschleimhaut betreffen

Deine Allergologin oder dein Allergologe möchte alles über deine laufende Nase und andere Beschwerden wissen, deshalb solltest du diese so genau wie möglich beschreiben: Läuft nur deine Nase oder hast du noch weitere Symptome? Vielleicht musst du auch ständig niesen und deine Nase juckt, was dich zusätzlich belasten kann. Notiere dir schon vor dem Termin, wann und wo die Beschwerden auftraten. Kannst du ein Muster erkennen?

Checkliste: Symptome einer allergischen Rhinitis:

  • laufende Nase
  • verstopfte Nase
  • Niesen
  • juckende Nase
  • Nasensekret, das hinten am Rachen hinunterläuft (Retronasaler Schleimfluss oder Postnasal-Drip)

Gerötete, juckende und tränende Augen können ein Hinweis auf eine allergische Konjunktivitis (Bindehautentzündung) sein. Diese tritt oft im Zusammenhang mit einer allergischen Rhinitis auf, wird dann von Medizinern allergische Rhinokonjunktivitis genannt und gilt als weiteres allergieverdächtigeZeichen.

Kannst du dich auf allergischen Schnupfen testen lassen?

Bei Verdacht auf eine Allergie können Blut- und Hauttests dabei helfen, den Auslöser zu identifizieren oder eine Allergie als Ursache der Beschwerden auszuschliessen.

Infografik zeigt die Symptome von Heuschnupfen mit grafischen Symbolen

Gerötete, juckende und tränende Augen können ein Hinweis auf eine allergische Konjunktivitis (Bindehautentzündung) sein. Diese tritt oft im Zusammenhang mit einer allergischen Rhinitis auf, wird dann von Medizinern allergische Rhinokonjunktivitis genannt und gilt als weiteres "allergieverdächtiges" Zeichen.

Kannst du dich auf allergischen Schnupfen testen lassen?

Bei Verdacht auf eine chronische Sinusitis (chronische Entzündung der Nasennebenhöhlen) veranlasst die Fachärztin oder der Facharzt meist eine Bildgebung vom Kopf (zum Beispiel ein MRT oder CT). Zusätzlich kommt oft ein Endoskop zum Einsatz – ein Schlauch, an dessen Anfang eine winzige Kamera sitzt. Deine Ärztin oder dein Arzt schaut damit in deine Nase und sieht so, ob es andere Gründe für deine Beschwerden in den Nasennebenhöhlen gibt. Vielleicht hast du z.B. Nasenpolypen: Das sind kleine, weiche Wucherungen, die gutartig sind, aber für eine verstopfte Nase sorgen können.

Bei Verdacht auf eine Allergie können Blut- und Hauttests dabei helfen, den Auslöser zu identifizieren oder eine Allergie als Ursache der Beschwerden auszuschliessen. Bei Verdacht auf eine chronische Sinusitis (chronische Entzündung der Nasennebenhöhlen) veranlasst die Fachärztin oder der Facharzt meist eine Bildgebung vom Kopf (zum Beispiel ein MRT oder CT). Zusätzlich kommt oft ein Endoskop zum Einsatz – ein Schlauch, an dessen Anfang eine winzige Kamera sitzt. Deine Ärztin oder dein Arzt schaut damit in deine Nase und sieht so, ob es andere Gründe für deine Beschwerden in den Nasennebenhöhlen gibt. Vielleicht hast du z.B. Nasenpolypen: Das sind kleine, weiche Wucherungen, die gutartig sind, aber für eine verstopfte Nase sorgen können.

Facharztpraxis gesucht?

Eine Allergologin oder ein Allergologe kann dir helfen eine Diagnose, Beratung und Behandlung für deine Allergie zu erhalten.

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Was kannst du bei Allergiebeschwerden wie einer laufenden, juckenden Nase oder Niesen tun?

Den Kontakt zum auslösenden Allergen solltest du so weit wie möglich vermeiden. Verwende ausserdem Hausmittel wie salzhaltige Nasenspülungen und gegebenenfalls Arzneimittel, um deine allergischen Beschwerden zu lindern.

Oftmals reichen diese Behandlungen jedoch nicht aus oder du bist es leid, ständig Medikamente einnehmen zu müssen. Dann kann dir deine Ärztin oder dein Arzt eine Allergie-Immuntherapie vorschlagen. Das ist die einzige langfristig wirksame Therapieoption, da sie an der Ursache deiner allergischen Beschwerden ansetzt. Das Immunsystem wird so trainiert, dass es die Allergene wieder toleriert und nicht mehr überreagiert.

Tipps und Tricks für den Alltag, um den Kontakt mit Allergenen zu vermeiden

  • Berühre dein Gesicht, insbesondere deine Nasen und Augen, möglichst nicht mit den Händen. So reduzierst du den Pollenkontakt mit den Schleimhäuten und damit auch die Symptome.
  • Solltest du unter Heuschnupfensymptomen leiden, so halte dich nach Möglichkeit in Innenräumen auf, wenn die Pollenflugkonzentration draussen hoch ist. Unsere Pollenflugvorhersage kann dir sagen, wie sich die Pollenbelastung in der Luft im Tagesverlauf verändert.
  • Halte bei starkem Pollenflug Türen und Fenster geschlossen, um zu verhindern, dass Pollen ins Haus gelangen.
  • Minimiere den Kontakt zu Tieren, wenn du auf sie allergisch reagierst.
  • Wenn Hausstaubmilben ein Kribbeln in deiner Nase auslösen, reinige dein Zuhause regelmässig und gründlich. Nutze einen Staubsauger mit einem allergikerfreundlichen HEPA-Filter und wasche deine Bettbezüge wöchentlich bei 60 Grad. Spezielle Milbenschutzbezüge für Bettwäsche und Matratzen können dir ebenfalls dabei helfen, den Kontakt zu Milben und ihren Ausscheidungen zu reduzieren. Frage deine Ärztin oder deinen Arzt nach einem Rezept – die Kosten werden je nach Krankenkasse übernommen. Inzwischen bieten sogar Hotels in vielen Fällen entsprechende allergikerfreundliche Bettwäsche an.

Finde passende Arzneimittel zur Linderung deines allergischen Schnupfens

Gängige, kurzzeitig wirksame Medikamente zur Linderung allergischer Beschwerden gibt es in Form von Tabletten, Nasensprays oder Tropfen. Auch abschwellend und entzündungshemmend wirkende Nasensprays werden angeboten.

Arzneimittel, die Antihistaminika als Wirkstoffe enthalten, können bei einer laufenden oder kribbelnden Nase und Niesen sowie bei juckenden Augen helfen. In etwas geringerem Masse lindern sie auch die durch eine verstopfte Nase bedingten Beschwerden. Mittel mit Kortikosteroiden (Glukokortikoiden) können dagegen bei allen allergischen Symptomen der Nase helfen – auch bei einer verstopften Nase. Sie sind in Form von Nasensprays erhältlich und reduzieren die Entzündung, die von der allergischen Reaktion ausgelöst wurde. Beachte, dass etwas Zeit vergehen kann, bis ihre Wirkung einsetzt.

Andere Medikamente zielen auf die Linderung einzelner Symptome ab:

  • Arzneimittel gegen eine verstopfte Nase: Dekongestiva, sogenannte Schnupfensprays, sorgen für eine Verengung der Blutgefässe in der Nase und lassen die entzündeten Nasenschleimhäute wieder abschwellen. Die verstopfte Nase wird so wieder frei. Sie sind in Form von Tabletten, Nasensprays und Tropfen erhältlich und sollten nur wenige Tage lang und nicht dauerhaft angewendet werden: Das Risiko einer Gewöhnung und einer anschliessenden Suchtentwicklung ist hoch. Bitte halte dich an die Anwendungshinweise in der Packungsbeilage.

Je nach Ausprägung deiner Symptome können rezeptfrei erhältliche Arzneimittel bei einer laufenden, verstopften oder juckenden Nase helfen. Falls das nicht ausreicht, kann es sein, dass deine Ärztin oder dein Arzt dir ein rezeptpflichtiges Präparat verschreibt.

Starte dein Immunsystem neu

Die Allergie-Immuntherapie kann zur Behandlung einer allergischen Rhinitis eingesetzt werden und dazu beitragen, die Symptome des allergischen Schnupfens und den Bedarf an Antihistaminika und anderen Allergiemitteln deutlich zu senken. Die Allergie-Immuntherapie (auch Desensibilisierung oder Hyposensibilisierung genannt) trainiert dein Immunsystem, damit es Allergene wie Pollen, Hausstaubmilben und Tierepithelien wieder besser toleriert. Ausserdem ist sie die einzige Therapie, welche die eigentliche Ursache der Allergie behandelt.

Bei der Allergie-Immuntherapie werden Tabletten oder Tropfen (SLIT) täglich unter die Zunge gelegt. Alternativ können auch regelmässige Injektionen (SCIT) verabreicht werden. Erste Erfolge kannst du häufig schon nach ein paar Monaten wahrnehmen. Sprich mit deiner Allergologin oder deinem Allergologen, um weitere Informationen zu dieser Therapieoption zu erhalten.

8 praktische Tipps und Hausmittel, wenn deine Nase läuft, juckt oder du niesen musst

Die folgenden Tipps und Hausmittel kannst du bei einer verstopften oder laufenden Nase sofort anwenden – du kannst sie aber auch unterstützend oder in Ergänzung zu allergielindernden Arzneimitteln und auch bei einer gewöhnlichen Erkältung einsetzen.

Tipps gegen eine laufende Nase

1. Putze deine Nase sanft und achte darauf, deine Nasenflügel dabei nicht zusammenzudrücken. Vielleicht musst du dir die Nase mehrmals putzen, bis sie sich wirklich frei anfühlt. So verhinderst du, dass du die Viren weiter verteilst oder die empfindliche Haut deiner Nase reizt.

2. Verwende hypoallergene und weiche Taschentücher, wenn du dir die Nase putzt – das schont die irritierte Haut.

Hausmittel gegen eine verstopfte Nase

3. Viel trinken. Heisse Erkältungsgetränke können verschnupften Menschen das Atmen etwas erleichtern.

4. Nasenpflaster können hilfreich sein, wenn du eine verstopfte Nase hast und nachts schnarchst. Sie werden quer über die Nase gelegt und erweitern deine Nasengänge etwas, so dass du leichter atmen kannst.

5. Sobald deine Nase wund wird, kannst du pflegende und schützende Cremes auftragen. Damit unterstützt du deine Haut, wenn sie vermehrt beansprucht wird.

6. Probiere Nasenspülungen mit Kochsalz oder Meerwasser aus, um deine Nase sanft von Schleim und Sekretresten zu befreien. Höher konzentrierte Kochsalzlösungen können ausserdem leicht abschwellend wirken.

Generelle Tipps, damit es deiner Nase wieder besser geht

7. Probiere ein Nasenspray mit einer salzhaltigen Lösung aus – rechtzeitig angewendet könnte es dabei helfen, die Dosis deines wirkstoffhaltigen Nasensprays gegen Allergien zu verringern.

8. Manche Menschen empfinden bei allergischen Symptomen eine Inhalation mit ätherischen Ölen wie Eukalyptus, Thymian, Pfefferminz oder Teebaumöl als angenehm. Das kann auch zu einem besseren Schlaf beitragen.

Zusammenfassung

Eine laufende und verstopfte Nase können gleichermassen als Symptome einer Allergie auftreten. Sie gehören – wie die juckende Nase und das Niesen – zu der Symptomatik eines allergischen Schnupfens. Bei einer Erkältung, bei Aufenthalt draussen in der Kälte oder bei einer Nasennebenhöhleninfektion treten häufig ähnliche Beschwerden auf – sie sind dann aber zeitlich begrenzt. Deine Ärztin oder dein Arzt kann feststellen, welche Ursache deinen Schnupfenbeschwerden zugrunde liegt. Mit Hilfe von Allergenvermeidung, Hausmitteln oder symptomatisch wirkenden Medikamenten kannst du kurzfristig für Linderung sorgen. Eine Allergie-Immuntherapie ist eine auf langfristige Besserung ausgelegte Behandlungsmöglichkeit, wenn du die zugrundeliegende Ursache deiner Symptome angehen möchtest.

Redaktionsrichtlinien

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Zuletzt medizinisch überprüft am: 08.02.2024.

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